Die wilde Malve ist reich an Schleim- und Gerbstoffen. Deren typische Pflanzenfarbstoff hat eine antibakterielle Wirkung. Schon sehr früh wurde die Malve als Gemüse- und Heilpflanze angebaut. In China wurde sie bei Husten, Heiserkeit und Lungenkatarrh eingesetzt. Im antiken Rom wurde Malve mit Öl und Salz, Wein oder Honig zu einem Mittel verkocht, das vielversprechend «omnimorbium» hiess – «heilsam gegen alle Krankheiten». Die schleimlösenden Eigenschaften werden bis heute in Hustentees genutzt.

Die entzündungshemmenden und reizlindernden Eigenschaften werden auch äusserlich genutzt. Gerade bei sensibler Haut, da milden Wirkstoffe eine sehr gute Verträglichkeit aufweisen.

Pflanzengattung: Gehört zur Familie der Malvengewächse (Malvaceae).

Merkmale: Die Malve gedeiht auf trockenen, stick- und nährstoffreichen Böden bis in Höhenlagen von 1800 Meter. Sie besticht mit ihren rosavioletten gestreiften Blüten. Sie liebt sonnige Standorte, kommt aber auch mit halbschattigen Lagen zurecht. Die hochwachsenden Pflanzen sollten nicht an allzu windigen Standorten angepflanzt werden, da sie leicht brechen können.

Vorkommen: Traditionell ist die Malve in Europa und Asien beheimatet. Sie ist in vielen Naturgärten sowie an sonnigen Wegrändern anzutreffen.